Seit 2003 vertritt die Vereinigung
European Natural Soyfoods Association - ENSA die Interessen der Sojaproduzenten und erarbeitet wissenschaftliche Positionspapiere. ENSA organisiert auch die European Week of Soya - www.weekofsoya.eu
AlproFoundation unterstützt Forschungsarbeiten, insbesondere auch von Studierenden.
Witzke, Harald von / Noleppa, Steffen / Zhirkova, Inga 2011/Oktober. Fleisch frisst Land. Ernährung - Fleischkonsum - Flächenverbrauch. Die Fleischfrage http://fleischfrage.wwf.de. Berlin, WWF Deutschland.
Seite 5: "Was hat unser Fleischkonsum mit der Rodung tropischer Regenwälder in Südamerika und der Zerstörung der brasilianischen Savanne, dem Cerrado, zu tun? Wie viel Soja wird in die EU und nach Deutschland importiert? Woher kommt das Soja, und wie hoch ist der „Flächen-Fußabdruck“ der EU und Deutschlands, um die nachgefragte Sojamenge in diesen Ländern zu produzieren? Was – überhaupt – hat Soja im Futter für Rinder, Schweine und Geflügel zu suchen? Wie viel Soja essen wir mit, wenn wir Hähnchen oder Schweinefleisch zubereiten? Wie groß ist der „Flächen- und Soja-Fußabdruck“ eines jeden Deutschen, der die durchschnittliche Menge an Fleisch von etwa 60 kg pro Jahr verzehrt, und wie hoch ist der von Deutschland insgesamt? Wie hoch ist der „Flächen- und Soja-Fußabdruck“ von Schweinebraten, Bratwurst oder eines Hamburgers?
Die vorliegende vom WWF in Auftrag gegebene Studie ist diesen Fragen nachgegangen und hat, basierend auf dem Konzept des „virtuellen Landhandels“, die Agrarhandelsströme der EU und Deutschlands analysiert und in Flächen umgerechnet, die für die Produktion der jeweiligen Agrargüter, z. B. Sojamehl oder Weizenmehl, nötig sind.
Wird der gesamte Agrarhandel der EU in dieser Weise betrachtet und in Flächen umgerechnet, so wird deutlich, dass die EU im großen Maßstab Flächen virtuell importiert, das heißt: Sie nimmt Flächen außerhalb ihrer eigenen Grenzen in Anspruch.
In den Jahren des vergangenen Jahrzehnts waren dies häufig mehr als 30 Mio. ha, davon befinden sich 20 Mio. ha in Südamerika. Das entspricht in etwa einer Fläche so groß wie Ungarn und Portugal zusammen.
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